In der chaotischen, hoch emotionalen Zeit nach dem Ersten Weltkrieg 1918 versuchen die Außenminister Gustav Stresemann (1878-1929) und Aristide Briand (1862-1932) unter Einsatz all ihrer Kräfte, ihre sich in Erbfeindschaft befindenden Länder Deutschland und Frankreich in eine friedvolle Zukunft und in ein geeintes Europa zu führen. Nach ihrem Tod muss Europa durch eine zweite Hölle gehen, bevor der Plan dieser beiden Visionäre gelingt. Der filmische Mix aus Archivbildern und Nachinszenierungen zeigt faktenreich und emotional zwei Staatsmänner, die sich in schwierigen Verhandlungen nichts schenken, aber zugleich an ihrer gemeinsamen Vision festhalten. Auch wenn diese zwei Menschenleben nicht ausreichen, um die Früchte ihrer Arbeit zu ernten – die Samen haben sie für die nächste Generation gesät. 1926 bekommen Aristide Briand und Gustav Stresemann den Friedensnobelpreis verliehen. Es ist ein Zeichen des Glaubens der Völker der Welt an ein Europa in Frieden.