Eine Frauenleiche inmitten von filterlosen Westzigarettenkippen und verstreutem Bargeld – ausgerechnet in dem Staat, in dem es Mord offiziell doch gar nicht gibt. Plötzlich ist die schläfrige Ruhe in der Morduntersuchungskommission der DDR, die zuvor nur der Parteisekretär etwas störte, vorbei. Der renitente Micha, belastet mit familiären Problemen, soll ermitteln, wobei ihm die Kollegen klarmachen: De facto sind größere Ermittlungen überflüssig, denn wer soll der Täter sein, wenn nicht ein Feind des Sozialismus? Der General versucht, persönlich dafür zu sorgen, dass Micha die festgesetzte Ermittlungsrichtung nicht verlässt, doch der Kriminalkommissar nimmt seinen Job ernst. Er eckt damit an, bei parteitreuen Vorgesetzten genauso wie bei Kollegen im Kommissariat. Und als nach der Wende ein Wessi Chef wird, bleibt trotzdem fast alles wie zuvor…